CORPORATE COMMUNICATIONS

29 Oct 2024

Deutschlands größte Hochstapler

Rostock, 29. Oktober 2024. Sie haben es drauf, manövrieren auf engstem Raum, transportieren ihre Fracht behutsam und stapeln sie millimetergenau: Axel Baars, Norman Petzel und Martin Schröder. Jetzt haben die Rostocker die inoffizielle Weltmeisterschaft der Staplerfahrer gewonnen.

Von den Rängen tönt lauter Jubel. Bis zu 4.500 Zuschauer drängen sich hinter den Absperrgittern. Nein, das ist kein Rock- oder Pop-Event mit Linkin Park oder Taylor Swift. Das ist das Staplercup-Finale in Aschaffenburg. Für eingefleischte Fans ist das World Championship wichtiger als ein Konzert mit Taylor Swift.

Denn bei ihr kommen alljährlich die geschicktesten und schnellsten Flurförderzeugführer – so heißen Staplerfahrer korrekt – aus der Republik und dem vornehmlich europäischen Ausland zusammen, um sich in verschiedenen Disziplinen zu messen. Und die haben es in sich!

Einen Metallring auf der Staplergabel an einem „heißen Draht“ herumführen, ohne ihn zu berühren. Mini-Fässchen mit auf den Gabeln montierten Modellstaplern verladen. Auf und ab, hin und her, präzise und wieselflink meistern Axel Baars (58), Norman Petzel (44) und Martin Schröder (32) die Aufgaben, während die Uhr erbarmungslos tickt. Mit Fahrkunst und Feingefühl qualifizierten sie sich fürs Finale.

Drei von mehr als 2.000 Kandidaten aus den Vorrunden, die erfolgreich um die Qualifikationsplätze gekämpft haben. Und die nun zu den Besten zählen. „Speziell auf den Wettkampf vorbereiten kann man sich nicht. Man weiß vorher einfach nicht, was kommt. Zumal der Parcours nicht mit dem Alltag zu vergleichen ist, so Martin Schröder, der seit März 2017 in der Logistik der Hanseatischen Brauerei Rostock ist und in seiner Freizeit gerne mit dem Hund im Wald oder am Strand spazieren geht. „Das Schwierigste beim Staplercup 2024 war für mich, die Rampe zu bezwingen.“

„Speziell vorbereitet auf den Wettkampf habe ich mich daher nicht. An meinem Arbeitstag bin ich rund um das Jahr im Trainingslager“, meint Axel Baars, der bereits seit Februar 1987 bei Rostocker an Bord ist und nach Feierabend am liebsten Motorrad fährt, reist oder Haus und Garten genießt.

Mit einem entscheidenden Unterschied, wie Norman Petzel ergänzt, der seit November 2018 zu den Rostocker Staplerfahren gehört und Radfahren sowie Fußball zu seinen Hobbys zählt: „Nervenstärke im Wettkampf zu behalten, muss man im Blut haben.“ Und das haben die drei Küstenkinder offensichtlich.

Mit ihren Leistungen anzugeben, liegt ihnen dennoch fern. Nein, protzen ist ihr Ding nicht. Sie stapeln lieber tief, die Corporate Sieger beim Staplercup 2024 aus der Hanseatischen Brauerei Rostock.

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(von links) Norman Petzel, Axel Baars und Martin Schröder mit Andrea Wienberger, die als Logistik-Leiterin vor ihrem Ruhestand „ihre Jungs“ begleiten und in Aschaffenburglive dabei sein wollte.
Fotos: Hanseatische Brauerei Rostock/Abdruck honorarfrei

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